Deutschland

09. – 22.01.2020, 605 Km 🇩🇪

Am 09.Januar radelten wir bei Regen los. Schon nach den ersten Metern, gut durchweicht, tauchte die Frage auf… “ Wollen wir das.“ …. Natürlich…  denn jammern schon am ersten Tag….geht nicht.

Wir radelten über den Werratal- und Suhltalweg Richtung Meinigen. Meinigen sollte das erste Etappenziel sein. Dies haben wir jedoch schnell verworfen. Durchnässt schafften wir es bis Bad Salzungen- auch die besten Regenklamotten taugen nur bedingt. Nach so einem Start belohnten wir uns mit Sauna in der „Solewelt“. In der Sauna plant es sich sowieso am Besten.

Gut erholt ging es dann weiter über den Main- Werra- Radweg Richtung Bayrische Grenze. Grüss Gott  Bavaria. Bei Oma Luise in Eusshausen fanden wir ein Bett und nette Unterhaltung. Mit 82 Jahren ist Oma Luise noch recht fit. Sie hat “ Fremdenzimmer“ und beschäftigt  sich mit alter Bauermalerei.

Komoot lotste uns über die höchsten Rhön- und Mainfrankengipfel nach Schweinfurt und Würzburg. Jede Menge Sightseeing, vom Mainfranken Versailles  bis zum Dom zu Würzburg. Die alten Gemäuer  zeugen von einer prächtigen Vergangenheit in Old Bavaria.

Bergauf und -ab ging es durch den  Spessart ins Taubertal. Nun folgen nun dem Radweg Würzburg – Füssen.

Der Radweg Würzburg- Füssen, vom Main bis zu den Alpen richtet sich an der Romantischen Strasse aus. Orte die uns begeistert haben, sind  Tauberbischofsheim, die Mittelalterlichen Gemäuer von Rothenburg , Dinkelsbühl,  Nördlingen, sowie Donauwörth  und Landsberg. Der bayrischen Märchenkönig hat es echt krachen lassen. Schlösser , barocke Wallfahrtskirchen… reihen sich aneinander. Der Radfernweg führt durch das Taubertal, über die Frankenhöhe,  durch das Lechtal nach Pfaffenwinkel. Leider müssen wir hier abbrechen und die restlichen 80 Kilometer ein anderes Mal radeln.  Der Winter hat uns doch im Januar überrascht. Schade denn der Radweg Via Claudia Augusta schließt sich an und das wäre Radelspass bis Venedig. Ein anderes Mal. Auch Neuschwanstein muss warten.

So fahren wir nach Weilheim und steigen hier in den Zug, um die Alpen , ohne Schweiss auf der Stirn, zu überqueren.