Radeln in Bella Italia

23.01.2020 – 26.02.2020 🇮🇹, 1230 Kilometer

Ankunft bei 3 Grad Plus. Sonnenschein zum Sightseeing in Verona. Ein Anfang- la Dolce Vita ist gebucht.

Wir radelten entspannt 2 Tage an der Etsch entlang und überquerten den Po. Die Italiener schauen ungläubig….. Fernradtour bei den Temperaturen. „Molto freddo“….., hören wir immer wieder, soll heißen,  sehr kalt. Für uns inzwischen beste Rad- Bedingungen.  Tag für  Tag wird es wärmer,  die 14 Grad Marke haben wir schon gerissen. Wir machten Station in Levagno, Rovigo,  schauten uns Ferrara an und erreichten bei Comacciho die Adria.

Die nächste Station war Ravenna. Wieder Palazzo und natürlich die Mosaike,  Kringel streikt schon. Nach dem Naturpark “ Po -Delta “ ging es durch, in dieser Jahreszeit, verwaiste Feriensiedlungen bis Rimini, immer schön an der Adria entlang.  Leider ist die nicht ganz so oft zu sehen, denn Hotelburg reiht sich an Hotelburg. Von Rimini aus schauten wir uns San Marino, hoch oben auf dem Monte Titano an. Ist wohl die  älteste Republik der Welt.

Danach ging es durch Marken, immer an der Adria entlang. Wir durchradelten die Hafenstädte Pesaro, Ancona, Pescara und sahen die verschneiten Gipfel der Abruzzen. Ab Ancona würde es dann auch bergiger und die Bebauung wurde weniger. Mehr grün und unverbaute Strände, kleine Fischerorte und teilweise Steilküste.

Dann haben wir Apulien erreicht und waren zunächst erschüttert über die vermüllten Straßen,  verlassenen Häuser und heruntergekommenen Grundstücke.  Erst im  Gargano- Nationalpark wurde das Radeln  wieder lohnenswert. Der Nationalpark ist wirklich ein Highlight in Apulien.  Schöne Städtchen,  Steilküste,  Wald, Wiesen und relativ saubere Straßen und Landschaften.

Weiter fuhren wir bis Bari und radelten dann ins Ladesinnere, nach Alberobello, um die sehenswerten Trullohäuser  zu bestaunen. Weitere Highlights waren Locorotondo und die weiße Stadt Ostuni. Endpunkt unserer Italientour ist die Hafenstadt Brindisi.  Hier setzen wir mit der Fähre nach Albanien über. Nun heißt es Abschied von Pizza, Pasta, Palazzo und Piazza.

Fazit: In Italien zu radeln macht, trotz des teilweise chaotischen Verkehrs, Spaß.  Wir konnten häufig, gerade an der Küste von Radweg- Abschnitten profitieren,  oder auf Nebenstrassen ausweichen. Die Versorgung war, wenn man „Marios  Siesta “ berücksichtigt sehr gut. Der Vorteil mit dem Rad ist, das Unterkünfte auch gut in den verwinkelten Gassen der Städchen gewählt werden konnten und die Gastgeber stets so flexibel waren, ein Platz für die Räder zu finden.  Neben dem Radeln gab es viel zu besichtigen und zu bestaunen,  viel Kultur und Dolce Vita. Auch einen Dank an die  vielen italienischen Radeln für die vielen “ Komplementi“ , gestreckten Daumen und netten Worte. Fernradler haben wir während der ganzen Zeit 2x gesehen. Leider war ein Austausch nicht möglich.

Arrivederci Italien.