Reisekommunikation 1995- wie war das doch gleich?

Over Sea Call- wer kennt das noch? Selbst gemalte Schilder, an winzigen Läden, mit engen Telefonboxen, in staubigen Gassen. Anstehen obligatorisch, die Telefone riesig, zwei Köpfe am Hörer. Ja uns geht es guuuuut!!!! Die Antwort aus heimischen Gefilden, meilenweit entfernt, ging oft im Rauschen und Knistern unter. Plötzlicher Abbruch-  keine Seltenheit. Also fasste man sich kurz und reiste besser mit dem Satz:

“ Wenn ihr nichts hört, dann geht es uns gut.“

Alternativ waren Postsendungen möglich. Unsere Post war immer in grünen Umschlägen und “ post restante“ adressiert. In Lhasa gingen wir dann auf die Hauptpost und der Beamte schüttete einen ganzen Sack voller Briefe aus. Schnell war dann unsere Post mit dem farbigen Umschlag gefunden.

Aufregender waren da schon die Verabredungen am Ende der Welt. Wir sind im April in Kathmandu, lass uns treffen. Oh ja super. Also hängten wir sofort nach Ankunft in allen einschlägigen Hostels der Stadt Zettel ans schwarze Brett und übten uns in Geduld. Natürlich haben wir uns getroffen.

Und heute? Whats App Gruppe für jede Party- Ausgang ungewiss.

Jetzt wird alles anders…? Bislang eher nicht so Smartphone affin, werden wir nun bloggen, liken, teilen und kommentieren- aber nur solange es etwas zu erzählen gibt. Ansonsten reisen wir gemäß dem alten Motto:

Wenn ihr nichts hört, dann geht es uns gut!

 

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